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Drohne fliegen in Deutschland? Dafür gibt’s zwei EU-Lizenzen: den EU-Kompetenznachweis A1/A3 („kleiner“ Drohnenführerschein) und das EU-Fernpilotenzeugnis A2 („großer“ Drohnenführerschein) [1]. Welche du brauchst, hängt von Drohnengewicht und Flugort ab.
🎯 Die goldene Regel: Drohne über 250g oder mit Kamera? Dann ist die A1/A3-Prüfung Pflicht. Willst du näher an Menschen oder in Wohngebieten fliegen (mit schwereren Drohnen)? Dann brauchst du zusätzlich das A2-Zeugnis [2].
Hier der schnelle Überblick, was die Lizenzen unterscheidet und welche für dich passt.

Abbildung: Je nach Drohne und Fluggebiet brauchst du A1/A3 oder A2. Im Zweifel: Beide machen, alles abdecken!
A1/A3 vs. A2: Die Lizenzen im Direktvergleich
Die EU-Drohnenregeln teilen Flüge in „offene Kategorien“ (A1, A2, A3) ein [3], [4]. Daraus ergeben sich zwei Lizenzen:
- ✈️ A1/A3 (EU-Kompetenznachweis): Die Basis-Lizenz. Nötig für fast alle Drohnen ab 250g oder mit Kamera. Erlaubt Flüge in A1 (kleine Drohnen bis 900g, C1, auch über einzelnen unbeteiligten Personen – nie über Menschenmengen!) und A3 (größere Drohnen bis 25kg, nur weit weg von Wohn-/Industriegebieten mit 150m Abstand) [5]. Prüfung online beim LBA [6].
- 🚀 A2 (EU-Fernpilotenzeugnis): Die Erweiterung für Ambitionierte. Erlaubt Flüge in A2, also näher an Menschen/Wohngebieten (unter 150m) mit Drohnen bis 4kg (C2) oder Bestandsdrohnen bis 2kg [7]. Mindestabstand zu Unbeteiligten oft 30m (oder 5m im Langsam-Modus) [8]. Setzt A1/A3 voraus [9]. Prüfung bei anerkannter Stelle [10].
Kurz gesagt: A2 baut auf A1/A3 auf und erlaubt mehr – z.B. Flüge näher an Menschen mit schwereren Drohnen [11], [12]. Ohne diese Ambitionen reicht A1/A3 oft aus.
Die Schnellübersicht: A1/A3 vs. A2
Merkmal | A1/A3 (EU-Kompetenznachweis) | A2 (EU-Fernpilotenzeugnis) |
---|---|---|
Einsatz | Offene Kategorie A1 & A3: – A1: Kleine Drohnen (~900g, C1) über einzelnen Unbeteiligten (nie Menschenmengen!) [13]. – A3: Größere Drohnen (bis 25kg) nur weit weg (150m+) von Wohn-/Industriegebieten [14]. | Offene Kategorie A2: – Mittlere Drohnen (bis 4kg, C2) in Wohngebieten, aber 30m+ Abstand zu Unbeteiligten (oder 5m im Slow-Modus) [15]. – Näher an Menschen als mit A3. |
Pflicht ab | Drohnen >250g oder mit Kamera (außer Spielzeug <250g) [16], [17]. | Zusätzlich, wenn A2-Flüge geplant (z.B. Drohnen >500g nah an Menschen/Bebauung) [18]. (A1/A3 muss da sein!) |
Prüfung | Online-Kurs + Test (40 MC-Fragen) beim LBA. 75% richtig = bestanden. Wiederholung unbegrenzt [19]. LBA-Zertifikat: 25€ [20]. | Theorie-Test (30 MC-Fragen, anspruchsvoller) bei anerkannter Prüfstelle. A1/A3 + Praxiserfahrung (Selbsterklärung) nötig [21]. LBA-Zertifikat: 30€ [22]. |
Gültigkeit | 5 Jahre (EU-weit) [23]. Dann Auffrischung. | Ebenfalls 5 Jahre [24]. A1/A3 muss auch gültig sein! |
🚨 Wichtig: Immer als UAS-Betreiber registrieren (eID) und Drohne versichern! Pflicht ab 250g oder bei Kamera [25].
A1/A3-Drohnenführerschein – Der „kleine“ Schein im Detail
Für die meisten Hobby-Piloten ist der A1/A3-Drohnenführerschein (EU-Kompetenznachweis) der erste Schritt. 👉 Hier findest du alle Fragen & Antworten für die A1/A3 Prüfung 2025! Er ist Pflicht, wenn deine Drohne über 249g wiegt oder eine Kamera hat [26]. Er deckt die Grundlagen für sicheres Fliegen ab.
Das Wichtigste zum A1/A3-Schein:
- Prüfung: Online-Kurs + Test mit 40 Multiple-Choice-Fragen (Luftrecht, Sicherheit etc.) [27]. Bestanden ab 75%. Kostenlos wiederholbar [28].
- Ablauf & Kosten: Schulung & Prüfung online beim LBA [29]. Nach Bestehen 25€ Gebühr für das Zertifikat [30], [31]. PDF sofort, 5 Jahre EU-weit gültig.
- Vorbereitung: Nutze Übungsfragen! Unsere Plattform “Drohnenführerschein Deutschland” bietet z.B. 📚 über 500+ originale Prüfungsfragen für die A1/A3-Prüfung mit Erklärungen. 💯
Fazit A1/A3: Ein Muss für fast jeden Drohnenpiloten (außer Mini-Drohnen <250g ohne Kamera [32]). Die Basis für legale Flüge und Voraussetzung für A2.
A2-Fernpilotenzeugnis – Der „große“ Schein: Wann lohnt er sich?
Den A2-Drohnenführerschein brauchst du nur, wenn deine Flugpläne über die A1/A3-Regeln hinausgehen. Zum Beispiel, wenn du:
- Mit einer Drohne (~600g – 4kg) in Wohngebieten oder näher an Menschen fliegen willst (unter 150m Abstand zu Wohn-/Industriegebieten).
- Für 💼 gewerbliche Luftaufnahmen in Städten unterwegs bist.
- Generell professionellere oder risikoreichere Einsätze planst (Inspektionen, Events etc.), wo du näher an Unbeteiligte heranmusst.
Wichtig: A1/A3 ist Voraussetzung für A2 [33]. Eine Selbsterklärung über praktische Flugerfahrung ist ebenfalls nötig. Der A2-Kurs vertieft Themen wie Meteorologie und Risikobeurteilung [34].
Das Wichtigste zum A2-Schein:
- Prüfung: Nicht beim LBA, sondern bei anerkannter Prüfstelle (oft online). 30 MC-Fragen, anspruchsvoller, meist nur eine Chance. Gute Vorbereitung ist hier entscheidend – 🚀 Hol dir hier über 150 echte A2-Prüfungsfragen und bestehe garantiert!
- Kosten: Prüfstelle (~90-150€) + LBA-Gebühr (30€) [35], [36]. Gesamt ca. 100-200€ [37].
- Gültigkeit: 5 Jahre. A1/A3 muss ebenfalls aktuell sein [38].
Fazit A2: Nicht für jeden Hobby-Piloten nötig. Aber Gold wert, wenn du flexibler fliegen willst (urban, größere Drohnen) oder professionelle Ambitionen hast – z.B. für 📸 Top-Luftaufnahmen, um wirklich beeindruckende Fotos und Videos zu erstellen, oder 💰 bezahlte Aufträge, um mit deiner Drohne Geld zu verdienen. Zeigt Professionalität!

Video-Tipp: Die ADAC erklärt’s im YouTube-Video „Neue EU-Drohnenregeln“ (Stand 2021).
Zum ADAC-Video auf YouTube ➜
FAQ – Kurz & Knapp
Drohne <250g: Führerschein nötig?
Nein, für Drohnen bis 250g ohne Kamera (Spielzeug) brauchst du keinen Schein [39]. Aber: Hat sie eine Kamera, ist Registrierung als Betreiber Pflicht [40]! Sicherheitsregeln gelten immer.
Direkt A2 machen ohne A1/A3?
Nein. Erst A1/A3 bestehen, dann A2 [41]. A2 ist eine Erweiterung.
Gültigkeit & Kosten der Lizenzen?
Beide Lizenzen (A1/A3 & A2) sind je 5 Jahre gültig [42], dann Auffrischung/Prüfung. Kosten: LBA-Gebühr für Zertifikat (A1/A3: 25€, A2: 30€) [43] + ggf. Prüfstellengebühr (A2: ca. 90-150€). A1/A3 online beim LBA ist am günstigsten.
Fazit: Welche Lizenz ist jetzt die richtige für DICH?
Für die meisten Einsteiger reicht der A1/A3-Schein. Den A2-Schein brauchst du nur für ambitioniertere Pläne.
- Nur Mini-Drohne <250g (z.B. DJI Mini) privat, weit weg von Menschen? → Kein Schein nötig (aber Registrierung & Versicherung!).
- Drohne >250g oder mit Kamera (z.B. DJI Air, Mavic)? → A1/A3-Kompetenznachweis ist Pflicht.
- Mehr Freiheit (Wohngebiete, schwere Drohne bis 4kg)? → A2-Fernpilotenzeugnis ist empfehlenswert.
Mit den passenden Lizenzen (und idealerweise gut vorbereitet durch 📖 effektive Lernmaterialien für A1/A3 oder 🎯 gezielte Fragenkataloge für A2) bist du sicher unterwegs. Denk immer an die Regeln (max. 120m Höhe, Flugverbotszonen, Versicherung). Viel Spaß beim Fliegen! ✅